Social Recognition: Wie Mitarbeiterbindung auch im Home Office funktioniert

min Veröffentlicht am 15 März 2021
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Die Leistung einzelner Mitarbeiter und Teams anzuerkennen und Wertschätzung auszudrücken führt zur Implementierung einer positiven Feedbackkultur, einer offenen Kommunikation im Unternehmen und bindet Mitarbeiter langfristig. Gerade in der jetzigen Krisenzeit, wo viele Mitarbeiter im Home Office, isoliert von den Arbeitskollegen, einen untypischen Arbeitsalltag erleben, ist es essenziell, Social Recognition zu praktizieren. Besonders Führungskräfte müssen Einsatz zeigen und Lob sowie Anerkennung ausdrücken, um so die Mitarbeiter zu motivieren.

Social Recognition

Der Eckpfeiler eines Unternehmens ist das Engagement der Mitarbeiter am Arbeitsplatz. Um das Engagement zu fördern und Mitarbeiter langfristig zu binden, müssen Unternehmen gewisse Strategien und Maßnahmen verfolgen. 

Eine davon wird als „Social Recognition“ bezeichnet und ist eine Employer Branding Maßnahme, die das Engagement und die Motivation jedes Einzelnen durch das Aussprechen von Dankbarkeit und Lob fördert. Somit kann sie als Belohnungs- und Anerkennungsmethode für Mitarbeiter definiert werden. Durch die klare, direkte und transparente Aussprache der Anerkennung im Unternehmen fühlt sich der Mitarbeiter aktiv wahrgenommen und baut eine stärkere Bindung zum Unternehmen auf. 

Spezifische online Social Recognition Tools werden verwendet, um die Gemeinschaft im Unternehmen zu festigen, indem Mitarbeiter aller Ebenen zusammenkommen, ihre Erfahrungen austauschen und Kollegen Belohnungen beziehungsweise Anerkennungen in Echtzeit für ihre Leistungen zuweisen oder diese anerkennen können.

Social Recognition ist wichtiger denn je

Das Streben nach Bestätigung, Wertschätzung und Anerkennung liegt in der menschlichen Natur. Positives Feedback in der Arbeit zu erhalten, motiviert nicht nur den Einzelnen, sondern stärkt auch das Team und bindet Mitarbeiter langfristig. Wichtig ist hierbei eine offene, direkte und transparente Kommunikation. 

Trotz der Relevanz Social Recognition aktiv in den Arbeitsalltag zu integrieren, unterschätzen Führungskräfte die Wirkung dieser oftmals. Mit einer Selbstverständlichkeit wird gute Arbeit der Arbeitnehmer vorausgesetzt, die impliziert, dass die Abwesenheit von negativem Feedback gleich gute Arbeit bedeutet. Allerdings ist es die positive Affirmation in Form von Lob und Anerkennung, die Mitarbeiter dazu motiviert, effizient zu arbeiten, da ihr Einsatz auch aktiv wahrgenommen wird.

Digitale Anerkennung

Die Basis für das Engagement jedes Einzelnen bildet die Anerkennung. Nur durch Wertschätzung kann Bindung aufgebaut werden und ein funktionierendes Team, in dem sich jeder Einzelne als vollwertiges Mitglied sieht, gestärkt werden. Gerade in Krisensituationen dürfen Unternehmen Social Recognition nicht vernachlässigen, sondern sollten diese noch mehr fördern, um die Bindung und den Zusammenhalt zu festigen. 

Digitale Anerkennungsplattformen ermöglichen es, die Mitarbeiter trotz räumlicher Distanz zu connecten und bauen ein online Netzwerk auf, welches zur positiven Feedbackkultur des Unternehmens beiträgt. Unternehmenswerte werden durch die Anerkennungsplattform indirekt implementiert und in den Arbeitsalltag mit eingebunden. Durch die Nutzung von Social Recognition Plattformen wird nicht nur eine aktive Kommunikation im Unternehmen gefördert, es wird auch für alle sichtbar positives Feedback direkt und in Echtzeit kommuniziert und so die Bindung, aber auch das Engagement jedes Einzelnen gefördert.

Mitarbeiterbindung im Home Office: Nicht nur möglich, sondern ein Muss

Zusammenhalt, Orientierung und Kommunikation sind Schlüsselbegriffe, wenn es um die gute Mitarbeiterbindung geht. Vor allem im Home Office ist es essenziell, diese drei Begriffe nicht nur zu verinnerlichen, sondern auch zu praktizieren, um die interne Betriebsfähigkeit des Unternehmens zu gewährleisten. 

Für viele Arbeitnehmer ist das Arbeiten von zu Hause aus psychisch und physisch belastend. Hierbei bemerken die Mitarbeiter die Belastung oft nicht, die diese Umstellung mit sich bringt oder trauen sich nicht, diese offen dem Arbeitgeber zu kommunizieren. Dabei kann nur ein gesunder und glücklicher Mitarbeiter 100 Prozent Arbeitsleistung bringen. 

Hier hat das Unternehmen fundamentale Unterstützung an den Mitarbeiter zu leisten, um die Bindung weiterhin langfristig zu stärken. Neue Initiativen müssen ergriffen werden, um die Individualität und Stärken des Einzelnen weiterhin fördern zu können. Unternehmen sollten Leitfäden zum richtigen Arbeiten in den eigenen vier Wänden kommunizieren sowie Hilfestellungen anbieten, ohne dabei den Mitarbeitern das Gefühl zu geben, dass sie kontrolliert werden. 

Mit Hilfe von Social Recognition Plattformen kann die räumliche Distanz verringert und der Zusammenhalt sowie die Zugehörigkeit gestärkt werden. Denn online kann transparentes, für alle Mitarbeiter sichtbares Feedback kommuniziert werden. Dieses fungiert auch optimal, um die auch im Home Office wichtigen Unternehmenswerte in die Arbeitsweise des Einzelnen zu implementieren. Um auch für einen physischen Ausgleich zu sorgen und den wegfallenden Arbeitsweg zu kompensieren, bieten viele Unternehmen „Bewegungspausen“ an. Mitarbeiter werden durch gemeinsame, kleine Bewegungssessions motiviert, aktiver zu sein und fit zu bleiben.

Zahlen und Fakten

Die Psyche vieler steht durch die derzeitige Situation am Prüfstand. Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Bereits vor der Krise waren in Deutschland rund 5,2 Millionen Menschen von Depressionen betroffen, diese Zahlen sind durch die Corona Situation allerdings massiv gestiegen. 

Angstzustände und Depressionen sind zu 50 Prozent der Grund für längere Fehlzeiten der Mitarbeiter. Der Psychoreports 2020 der DAK-Gesundheit hat festgestellt, dass vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2020 die Fehltage durch psychische Krankheiten um 137 Prozent gestiegen sind. Besonders momentan sind der Wegfall der sozialen Kontakte und die vielen Einschränkungen der Regierung für viele sehr belastend. Arbeitgeber müssen hier besonders aufmerksam sein und die psychische Gesundheit der Mitarbeiter unterstützen. 

Nicht nur Depressionen sind negative Folgen der Krise, auch der Alkoholismus verzeichnet einen deutlichen Zuwachs. Die Studie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim und Nürnberg hat festgestellt, dass der Alkoholkonsum stark angestiegen ist. In der Online-Befragung gaben rund 35,5 Prozent der Probanden an, mehr zu trinken als früher. 

Es ist wichtig, dass Arbeitgeber die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter genauso ernst nehmen wie die physische. Nur ein gesunder Arbeitnehmer kann vollen Einsatz zeigen und zum Erfolg des Unternehmens beitragen.

Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg

Der plötzliche Entzug von persönlichen Kontakten, welcher mit der Home Office Umstellung einhergeht, kann schnell zu einem Gefühl der Isolation führen und Depressionen in den Arbeitnehmern auslösen. Weder Face-to-Face Konversationen können geführt noch Pausen gemeinsam verbracht werden. Auch hier ist der Arbeitgeber gefragt, Lösungen für die Mitarbeiter zu finden. 

Durch kontinuierliche Online-Meetings, bei denen alle Abteilungsmitglieder auf den gleichen Stand gebracht werden, können Diskrepanzen vermieden und ein aktiver Austausch gefördert werden. Auch gemeinsame virtuelle Mittagessen schaffen einen routinierteren Tagesablauf für den Einzelnen und verringern die räumliche Distanz. 

Die Kommunikation ist eben der Schlüssel zum Erfolg, weshalb Feedback auch weiterhin aktiv kommuniziert werden sollte. Hierbei eignen sich wöchentliche virtuelle Konferenzen ideal und vermitteln dem Mitarbeiter nicht nur das Gefühl, einen relevanten Beitrag im Unternehmen zu leisten, sondern auch aktiv wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden. 

Auch Social Recognition Plattformen können perfekt dazu genutzt werden, Feedback klar und für alle sichtbar zu kommunizieren. Digitale Anerkennungsplattform wie die Plattform encore unterstützen Unternehmen dabei, die Mitarbeitermotivation und das Engagement zu steigern und helfen gleichzeitig, die Unternehmenswerte in den Köpfen der Mitarbeiter zu verankert. Die Belohnungen auf der Plattform sind mit Abzeichen wie zum Beispiel Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und so weiter verknüpft, welche die Unternehmenswerte widerspiegeln sollen. Durch die Echtzeit-Anerkennung auf den Plattformen profitieren sowohl die Mitarbeiter (durch Incentivierung) als auch die Unternehmen (durch gesteigerte Motivation und höhere Bindung) und es entsteht eine positive Wechselwirkung, welche zu einer Kultur der Anerkennung führt. 

Unternehmen, die ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zur gegenseitigen Anerkennung und Belohnung bieten möchten, sollten auf Social Recognition Plattformen wie die von BONAGO zurückgreifen.

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